Therapie

EINFÜHRUNG

Die tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie (TP) ist eines der drei wissenschaftlich anerkannten Behandlungsverfahren der Psychotherapie. Die Tiefenpsychologie fokussiert nicht auf unser Verhalten, sondern auf unser individuelles Erleben und die dadurch entstandenen Konflikte. Ziel einer tiefen-psychologischen Psychotherapie ist es, auf der Basis einer fundierten Diagnostik Art und Ausmaß der Konflikte und Emotionen, die den Beschwerden zugrunde liegen, zu erkennen, zu verstehen, um diese in der Therapie zielgerichtet bearbeiten zu können. 

Bei psychosomatischen Erkrankungen hat sich die tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie als hervorragend geeignetes Therapieverfahren erwiesen.

AUFWAND
Für eine wirksame tiefenpsychologische Psychotherapie werden 24 bis maximal 100 Sitzungen (50min. Dauer) benötigt. Die ersten vier Sitzungen nach einem ersten Kontakt, im Rahmen der Sprechstunde, dienen einer ausführlichen Diagnostik, wobei zusätzlich zum Gespräch auch moderne, wissenschaftlich fundierte testpsychologischer Verfahren eingesetzt werden, um Art und Ausmaß des Problems zu erkennen und das psychotherapeutische Vorgehen zu definieren. 
VORAUSSETZUNGEN
Für jede Psychotherapie gilt: Eine Veränderung zu Guten braucht Ihre Bereitschaft und Ihre aktive Mitarbeit! Nur mit der Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen, Probleme zu erkennen und anzunehmen, lässt sich gemeinsam das Therapieziel erreichen. Wichtig ist dabei, dass Sie sich in der therapeutischen Situation wohl fühlen und den Mut haben können, offen mit der Therapeutin zu sprechen.
INDIKATION
Im Erstgespräch kläre ich mit Ihnen den inhaltlichen sowie organisatorischen Ablauf der Psychotherapie. 
Die Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlungen ist für fast alle psychischen Erkrankungen wissenschaftlich untersucht und bestätigt worden. So ist belegt, dass eine tiefenpsychologische Psychotherapie bei psychosomatischen Erkrankungen, bei Angsterkrankungen, Depression, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen sowie bei Posttraumatischen Belastungsstörungen wirksam ist. Eine Psychotherapie bessert Beschwerden und die Lebensqualität sowohl kurz- als auch langfristig, wie fundierte Studien gezeigt haben. 
DIAGNOSTIK
Eine zielgerichtete und wirksame Psychotherapie basiert, wie die Therapie in medizinischen Disziplinen auch, auf einer korrekten und gründlichen Einschätzung Ih rer Beschwerden. Wertvolle Informationen dazu liefern nicht nur das Gespräch zwischen Therapeut und Patient, sondern auch moderne und evidenzbasierte testpsychologische Untersuchungen. Diese Instrumente erfassen wichtige psychische Funktionen und Kompetenzen und liefern so eine wesentliche Grundlage für die therapeutische Intervention.
Ich setze für diese Untersuchungen unter anderem das entwicklungsorientierte Scanning „Therapiebegleitende Osnabrücker Persönlichkeitsdiagnostik“ ein. Dieses von Prof. J. Kuhl, international anerkannter Experte der Persönlichkeitsdiagnostik, entwickelte Testverfahren erfasst nicht wie andere psychologische Testverfahren nur einzelne persönliche Merkmale und Stile, sondern auch das Zusammenspiel von sechs Ebenen der Persönlichkeit. Dieses System eignet sich nicht nur als Grundlage für psychotherapeutische Intervention, sondern auch hervorragend für die Persönlichkeits- und Laufbahnplanung, für das zielfokussierte Coaching und zur Überprüfung der Wirksamkeit einer Psychotherapie. 

KUHL J. (2001). Motivation und Persönlichkeit. Interaktionen psychischer Systeme. Hogrefe, Göttingen
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